10 000 genossen den Umzug
in Spiez die Umzugsroute
Die Angst um die bereitstehenden Umzugsbilder nach dem heftigen Regenschauer am Sonntag vor Tagesbeginn war überflüssig. Im Gegenteil! Umzugschefin Gerda Cimarosti, zum letzten Mal als Aktivmitglied des Vereins Läset-Sunntig dabei, freute sich: «Wir hatten kaum je so frische Blumen in den Umzugsbildern, ohne dass wir sie giessen mussten.» Die Pracht der Bilder entzückte das Publikum nicht nur wegen der Blumen, sondern auch wegen der vielen kreativ umgesetzten Ideen. Cimarosti fasste zusammen: «Unser Wunsch nach Tradition, gespickt mit modernen Elementen, kam voll zum Tagen.» Für sie stimmte rundum alles. Vom Wetter zu den dankbaren Festbesucher bis hin zu den ausgebliebenen Vandalen und Dieben. Stimmig war das Fest auch für Kassier Christoph Stalder: «Eine halbe Stunde vor Umzugsbeginn waren die Strassenränder noch fast leer; dann schien es, als kämen die Leute aus allen Löchern raus.» So schätzten Cimarosti und Stalder die Zahl auf weit über 10000, was auch dem Verein finanziell guttut. Zwar waren gestern Abend noch keine Zahlen bekannt. So viel stand fest: Die im Wohnheim Bethanien gefertigten 5000 traubenförmigen Abzeichen waren flugs verkauft und noch viele Festbändel dazu. «An den Einsatzteams neben den festen Verkaufsständen halten wir fest», sagte Stalder, «auch wenn vermutlich längst nicht alle Gäste bezahlt haben.» Für ihn kommt die Freude der Festbesucher zuerst: «Sie sind es, die mich im Vorstand zum Weitermachen motivieren.» Staufreier Umzug Entgegen früheren Jahren erreichte das letzte der 40 Bilder den Kronenplatz fast «staufrei» schon nach 70 Minuten, wo Speaker André Sägesser die «Menschenmassen» mit den Ideen der Bilder vertraut machte. Am Lötschbergplatz wurde den Leuten durch Heinz Maibach bewusst, wie viel Aufwand die Gestalter in die einzelnen Bildern gesteckt hatten. Mehrere darunter seit 40 Jahren. Das Läset-Wochenende lebt nicht vom Umzug allein. Während die einen am Samstag in der Wagenburg bis tief in die Nacht arbeiteten, erfreuten sich die anderen am Rahmenprogramm, so etwa am Konzert der Jugendmusik, die dafür am Sonntag erstmals fehlte. Am Sonntagmorgen erinnerte Pfarrer Hansruedi Wenger im ökumenischen Gottesdienst an die Verantwortung des Menschen der Schöpfung gegenüber. Nach dem Umzug ging das fröhliche Treiben vom Bahnhofbereich bis zum Rebberg weiter. Für viele im Wissen: Am Montag lädt statt der Arbeit der Spiez-Märit zum Weiterfesten ein! Guido Lauper >
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